Futtermittel für Lebensmittelkette unbedenklich

(Bildquelle: infoticker)

Agroscope hat den Auftrag, die schweizweit in den Handel gebrachten Futtermittel für Nutz- und Heimtiere (Petfood) zu kontrollieren. Im vergangenen Jahr wurden 1'380 Proben erhoben und analysiert. Agroscope stellt fest, dass trotz der hohen Anzahl an Beanstandungen keine gesundheitsgefährdenden...

Im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle erhob Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für die Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft, im Jahre 2016 1'220 Proben von Futtermitteln für Nutztiere, also für Tiere, die der Lebensmittelgewinnung dienen. Weiter wurden 160 Proben von Futtermitteln für Heimtiere, insbesondere Hunde- und Katzenfutter geprüft. Inspektionen wurden in mehr als 370 Produktions- oder Handelsbetrieben durchgeführt.

Keine Gefährdung der Lebensmittelkette

62,5 Prozent (762) der untersuchten Nutztierfutterproben gaben keinerlei Anlass zu Beanstandungen. 265 Proben (21,7%) führten zu schwerwiegenden Beanstandungen und 193 Proben (15,8%) wurden leicht beanstandet, hauptsächlich wegen Etikettierungsfehlern oder leicht abweichenden Inhaltstoffgehalten. Die Ursachen der schwerwiegenden Beanstandungen waren Abweichungen bei den Zusatzstoffgehalten sowie eine Summe von verschiedenen geringfügigen Mängeln.

Die zahlreichen Analysen auf Kontaminanten und andere Parameter, welche für die Gesundheit der Tiere und der Konsumentinnen und Konsumenten relevant sind, gaben keinen Anlass zu Beanstandungen. Von den 98 untersuchten Bio-Futtermittelproben waren fünf nicht konform: zwei aufgrund einer Verwechslung und drei aufgrund von Pestizidrückständen - die Ware wurde zu konventionellen Futtermitteln deklassiert. Die Untersuchungen auf gentechnisch veränderte Organismen GVO (ca. 320 Proben) gaben keinen Anlass zu Beanstandungen.

Gleichbleibende Situation bei den Heimtierfuttermitteln

Von den 160 bei Herstellern und Importeuren sowie Wiederverkäufern erhobenen Proben von Heimtierfuttermitteln gaben 62,5 Prozent (100 Proben) keinerlei Anlass zu Beanstandungen. 58 Proben (36,3%) wiesen von der Deklaration abweichende Gehalte ausserhalb der gesetzlichen Toleranzen auf, 31 davon zudem Mängel in der Deklaration. Zu Beanstandungen mit schwerwiegenden finanziellen Konsequenzen gaben lediglich zwei Proben Anlass aufgrund von wiederholten Mängeln.

Artikelfoto: Michael Wahl (CC BY-SA 2.0) - (Symbolbild)