Es wird stürmisch und regnerisch - Schneefallgrenze sinkt

(Bildquelle: infoticker)

Heute Mittwoch überquert uns eine Warmfront, der Wind frischt tagsüber bereits kräftig auf. Morgen Donnerstag folgt eine aktive Kaltfront, im Vergleich zu heute legt der Wind noch einmal deutlich zu - es wird stürmisch!

Der treibende Motor für unser Wetter ist aktuell ein Sturmtief über der Nordsee, unser Land befindet sich an seiner Südflanke im Bereich einer straffen westlichen Strömung. Zu diesem Tief gehört auch eine Warmfront, sie bringt uns heute ausgedehnte Bewölkung und zeitweise auch etwas Regen.

Auf den Jurahöhen und exponierten Alpengipfeln ist es bereits heute Morgen stürmisch, schon jetzt werden hier Windspitzen von über 100 km/h registriert. Tagsüber lebt der Wind auch im Flachland stetig auf, am Nachmittag erreichen die Böen 60 bis 70 km/h - in freien Lagen auch mehr.

Sonst bringt uns diese Warmfront in erster Linie viele Wolken, Regen hat sie nicht allzu viel mit im Gepäck. Es wird in allen Höhenlagen milder; besonders ausgeprägt ist der Temperaturanstieg in den Bergen, hier klettert die Nullgradgrenze auf 3'300 bis 3'500 Meter.

Am Abend kommt es zu einer Wetterbesserung, wir kommen dann in den sogenannten Warmluftsektor mit nur lockerer Bewölkung. Der Wind bleibt lebhaft, in den Alpen kommt es zu einem Föhnstoss.

Viel Regen erwartet

Am Donnerstagmorgen gibt es die letzten Auflockerungen, dann verdichtet sich die Bewölkung rasch. Von Frankreich und Deutschland her setzt Regen ein, dabei kann es vorübergehend auch richtig schütten. Der Wind wird stark bis stürmisch, die kräftigsten Böen sind bei Durchzug der eigentlichen Front zu erwarten.

Im Flachland erreichen die Windspitzen so verbreitet 60 bis 80 km/h, in freien Lagen sind es 80 bis 100 km/h. Auf den Jurakreten und exponierten Alpengipfeln gibt es Orkanböen von 120 bis 130 km/h. In den zunächst noch föhnigen Alpentälern kommt es zu einem Windsprung um 180 Grad, mit der Kaltfront muss schliesslich auch hier mit starken bis stürmischen Böen gerechnet werden. Unmittelbar hinter der Front kommt am Jurasüdfuss Joran auf.

Schneefallgrenze sinkt

Mit der Kaltfront erreicht deutlich kühlere Luft die Alpennordseite, die Schneefallgrenze sinkt in der Folge auf 1'500 bis 1'700 Meter. Im Laufe des Nachmittags reisst die Bewölkung vom Jura und Hochrhein her wieder zusehends auf, am Abend beruhigt das Wetter auch entlang der Voralpen. Der Wind lässt allmählich nach und flaut in der Nacht zum Freitag ganz ab.

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