Erstes Schweizer Buchfestival mit Erfolg

(Bildquelle: infoticker)

Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag und Samstag im Kulturzentrum Arsenaux in Sitten das erste Schweizer Buchfestival statt, das zahlreiche interessierte Besucher anzog. Rund 80 Akteure der vier Schweizer Sprachregionen waren an der Veranstaltung beteiligt, die von der Mediathek...

Rund 80 Schriftsteller, Vertreter aller Generationen sowie der vier Schweizer Sprachregionen, waren zugegen, wie Maru Rieben, Pedro Lenz, Metin Arditi, Yves Laplace oder Dumenic Andry. Das gut genutzte Programmangebot umfasste Begegnungen mit den Autoren, Gespräche zwischen Schriftstellern, Gesprächsrunden zu Aspekten des Schweizer und Walliser Kulturlebens. Auch Nachwuchsautoren waren am Buchfestival vertreten, einerseits, um sich den Lesern vorzustellen, anderseits zur Teilnahme an einem Themennachmittag zum literarischen Mentoring, eine Veranstaltung, die dank einer Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Literaturinstitut Biel realisiert werden konnte.

Auch die Performances und Aufführungen kamen beim Publikum gut an, unter anderem dank des günstigen Wetters. Das Kollektiv AJAR inszenierte Auszüge aus seinem Roman "Vivre près des Tilleuls" (Flammarion), einem Gemeinschaftswerk von 18 Autoren. Das Ensemble "Ovale" führte das Musical "Grande Gynandre" auf, das vom Leben der Walliser Dichterin und Malerin Pierrette Micheloud handelt. "Maison Éclose" flüsterte Poesie, Arno Camenisch und seine Übersetzerin Camille Lüscher boten eine zweisprachige Lesung von "Hinter dem Bahnhof" (Engeler-Verlag), und "Bern ist überall" wartete mit einer Musik-Performance auf.

Der im Kulturzentrum Arsenaux  errichete vergängliche Buchhandel hat eine grosse Kundschaft angezogen. Ausserdem hatten die Festivalbesucher die Gelegenheit die jüngste Etappe im Umbau der ehemaligen Zeughäuser zu entdecken – der Ort hat sich mehr denn je der Kulturvermittlung verschrieben.