Erster "Astoro" rollt frisch revidiert gegen Norden

Die gesamte Flotte der 19 Neigezüge des "Astoro" (SBB ETR 610) wird aufgerüstet und revidiert. Grössere Gepäckablagen, eine Familienzone, mehr Platz für Velos, neue Technik und ein besserer Mobilfunkempfang verbessern den Reisekomfort und die Zuverlässigkeit auf der Nord-Süd-Achse. Heute hat der erste revidierte und aufgerüstete Zug das Alstom-Werk in Savigliano (Italien) verlassen.

Die 19 "Astoro" werden nach einer Laufleistung von bis zu 2,5 Mio. Kilometern schrittweise revidiert und dabei mit neuer Technik ausgestattet, die unter anderem für besseren Mobilfunkempfang mit Signalverstärkern und WiFi sorgt. Die Revisionsarbeiten sind im September 2017 gestartet und dauern noch bis 2021. Heute ist der erste revidierte und aufgerüstete Zug aus dem Werk von Alstom gerollt.

Die sieben Züge der ersten Serie erhalten parallel zur Revision eine Aufrüstung. Diese beinhaltet grössere Gepäckablagen, eine Familienzone, grössere Bildschirme, mehr Platz für Velos sowie eine Brandunterdrückungsanlage - alles Verbesserungen, die bei den zwölf Zügen der zweiten Serie bereits ab Werk vorhanden waren. Kostenpunkt für die gesamte Revision und Aufrüstung: rund 88 Mio. Franken.

Neuer Name für den ETR 610 

Der Projektname ETR 610 wird ersetzt mit dem Namen "Astoro", abgeleitet vom italienischen Begriff Astore für Habicht. Auch der künftige Zug für den Gotthard-Verkehr hat bereits einen Namen aus der Vogelwelt erhalten: Er heisst Giruno (von girun, rätoromanisch für Mäusebussard) und kommt ab Ende 2019 zum Einsatz.

Artikelfoto: SBB