Eröffnung einer neuen Herz-Loipe in Gibswil

Die Herz-Loipe eignet sich für gesundheitsbewusste Einsteiger und Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Denn körperliche Aktivität ist auch in der kalten Jahreszeit ein Plus: Sie ist das beste Rezept für ein stabiles Körpergewicht und die Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Hirnschlags.

Den Winterspeck, dies zeigen Studien, wird man im Frühling nur schlecht wieder los. Am besten hält man das Körpergewicht also konstant, durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung. Eine ideale Möglichkeit für Letzteres ist der Langlaufsport: Er bietet die Gelegenheit, auch in der kalten Jahreszeit körperlich aktiv zu bleiben.

Deshalb haben Loipen Schweiz und die Schweizerische Herzstiftung in dieser Wintersaison das Angebot an Herz-Loipen weiter ausgebaut. Neben Alt St. Johann, Eigenthal, Kandersteg, Einsiedeln und Lenzerheide erhalten neu auch Gais (AR), Goms (VS) und Gibswil (ZH) eine Herz-Loipe. Es handelt sich um kurze Rundstrecken ohne Gefälle mit einer Langlaufschule und Skivermietung vor Ort.

Die Herz-Loipen bieten sowohl gesundheitsbewussten Einsteigern als auch Herz-Kreislauf-Patienten die Gelegenheit, den naturverbundenen Sport kennenzulernen und fit zu bleiben.

Vielseitige, schonende Sportart

"Mit den Herz-Loipen wollen wir aufzeigen, dass Langlauf eine gesunde Sportart für alle Menschen ist", sagt Mariette Brunner, Präsidentin von Loipen Schweiz. Für den Einstieg braucht es keine speziellen Fähigkeiten. Der Sport ist vielseitig, man kann klassisch laufen oder skaten, alleine oder mit anderen zusammen. Das Langlauftraining aktiviert alle Muskelgruppen und eignet sich gut als Ausdauersport.

Weil Langlaufen gelenkschonend ist, bietet es sich auch für ältere oder übergewichtige Personen an. Jeder und jede kann die Intensität der eigenen Fitness und Fähigkeiten anpassen.

Bewegung als Vorsorge

Wer körperlich fit bleibt, trägt wesentlich zur persönlichen Gesundheitsvorsorge bei. Denn zu wenig Bewegung ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

"Bewegungsmangel ist ein Gesundheitsrisiko vergleichbar mit Rauchen, übermässigem Alkohol- und geringem Früchte- und Gemüsekonsum", sagt PD Dr. Brian Martin, Sport- und Präventivmediziner der Universität Zürich und Kantonsarzt Basel-Landschaft.

Regelmässiges Ausdauertraining verbessert die Gesundheit

Ein regelmässiges moderates Ausdauertraining verbessert den Zustand von Herz und Gefässen. Zudem wirkt es sich positiv auf Blutdruck-, Blutfett- und Blutzuckerwerte aus und senkt das Risiko für einen Herzinfarkt, einen Hirnschlag oder Diabetes.

Dass körperliche Aktivität nicht nur gut für den Körper ist, sondern auch Balsam für die Seele, ist ein weiterer, schöner Nebeneffekt. "Man merkt sehr schnell, dass einem die Bewegung guttut", sagt Brian Martin, "ausserdem hat sich herausgestellt, dass Bewegung eine angstlösende Wirkung hat und bei leichten Depressionen hilft." Die Schweizerische Herzstiftung empfiehlt deshalb einen möglichst aktiven und bewegungsreichen Lebensstil."