Ericsson nach Trainings-Crash nicht zum Qualifying gestartet

Wetter: 3. Freies Training: bewölkt und feucht/trocken, 17-19°C Luft, 20-22°C Asphalt; Qualifikation: bewölkt und trocken, 20-22°C Luft, 26-29°C Asphalt.

Das Ergebnis des Qualifyings zum Grossen Preis von Grossbritannien ist für das Sauber F1 Team nur zweitrangig: Felipe Nasr wurde 21.

Ein heftiger Unfall von Marcus Ericsson im dritten freien Training führte dazu, dass er an der Qualifikation nicht teilnehmen konnte. Der Schwede hat in Kurve 15 die Kontrolle über seinen Sauber C35-Ferrari verloren und schlug kurz darauf in die Streckenbegrenzung ein. Danach wurde er für Nachuntersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise blieb Ericsson unverletzt.

Weitere medizinische Untersuchungen folgen am frühen Sonntagmorgen. Danach wird entschieden, ob Ericsson am Grossen Preis von Grossbritannien teilnehmen wird.

Marcus Ericsson: (Startnummer 9)
Qualifikation: Keine Teilnahme.

"Wie man gesehen hat, war es ein schwerer Unfall. In Kurve 15 bin ich etwas zu weit über die Randsteine hinaus gefahren und aufs feuchte Gras gekommen. Ich verlor das Auto und prallte wuchtig gegen die Streckenbegrenzung. Dann musste ich ins Medical Center, von dort aus brachte man mich wegen der Wucht des Aufpralls ins Krankenhaus. Dort wurden Untersuchungen durchgeführt, die alle negativ, also positiv für mich verliefen. Natürlich geht so ein Aufprall nicht spurlos an einem vorbei, doch alles in allem bin ich okay. Klar ist es eine Enttäuschung, am Qualifying nicht teilnehmen zu können – doch das Wichtigste ist, dass ich glimpflich davongekommen bin. Bei meiner Boxencrew möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich ihnen so viel Arbeit beschert habe."

Felipe Nasr: (Startnummer 12)
Qualifikation: 21. in Q1 (1:33,544 min / weiche Reifen)

"Zu allererst bin ich froh, dass Marcus beim Unfall glimpflich davongekommen ist. Was das Qualifying betrifft, so ist es für mich enttäuschend verlaufen. Ich hatte mit einer Platzierung um einige Ränge weiter vorne gerechnet, nachdem ich mit der Balance des Autos bis dahin zufrieden gewesen bin. Mit dem ersten Satz weicher Reifen ging es noch gut, doch auf dem zweiten Satz weicher Reifen hatte ich viel Übersteuern und konnte meine Rundenzeit nicht signifikant verbessern. Nun müssen wir analysieren, weshalb sich die Balance des Autos verändert hat. Das Rennen morgen wird schwierig, allerdings wird das britische Wetter sicher auch eine Rolle spielen."

Das Quali-Ergebnis: