Einsiedlerkrebs im Zoo Basel zieht um

(Bildquelle: infoticker)

Pünktlich zum Jahreswechsel ist der Einsiedlerkrebs im Zoo Basel in ein grösseres Haus gezogen. In seiner alten Schneckenschale war es ihm wohl zu eng geworden. Der Krebs erkannte aber schnell, dass ein grosses Haus auch Nachteile hat und entschied sich schlussendlich wieder für die kleinere aber...

Vor dem Umzug vom kleinen schwarzen ins grosse weisse Haus, warf der Eisiedlerkrebs mit seinen Stielaugen einen prüfenden Blick in die um einiges grössere, neue Schneckenschale. Was er sah und mit seinen Beinen befühlte, schien ihm zu gefallen. Er zögerte nicht lange, zog sein Hinterteil aus dem alten Heim und versorgte es im Neuen.

Das Glück dauerte aber nicht lange. Wenige Tage später entdeckten die Tierpfleger den Krebs wieder in seinem alten und viel kleinerem Heim. Möglicherweise erwies sich die neue grosse Schale dann doch als zu schwer, um sie durch die Gegend zu tragen.

Rechts- und Linkshänder

Einsiedlerkrebse schützen sich in leeren Schneckenhäuschen. Wächst der Krebs, muss er sich ein neues Haus suchen. Um das verletzliche weiche Hinterteil vor Feinden zu schützen, inspiziert der Krebs zuerst mit den Augen und Beinen das neue Heim und schlüpft dann möglichst schnell in die neue Schale. Bei Wohnungsnot wird dem Nachbarkrebs schon mal ein besonders begehrtes Häuschen vom Leib gezogen.

Bei den Einsiedlerkrebsen gibt es Rechtshänder und Linkshänder. Die Familien der Linkshändigen Einsiedlerkrebse tragen links das grössere Scherenbein und verschliessen damit den Eingang ihres Gehäuses. Bei der Familie der Rechtshändigen Einsiedlerkrebse ist das rechte Bein grösser.

Einsiedlerkrebse findet man im Zoo Basel im Vivarium in den Aquarien Nummern 8, 16, 25, 35 und 39.