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Einbrecher-Trio auf Mallorca vor Gericht: Schweizer Hotelier (78) gefoltert und ermordet

(Bildquelle: infoticker)

An Weihnachten 2013 starb Kurt S. bei einem brutalen Überfall auf Mallorca. Die Beute der Räuber betrug lediglich 35 Euro.

In Palma de Mallorca wird drei Männern der Prozess gemacht. Das Trio hatte am 27. Dezember 2013 in Pollença auf Mallorca den 78-jährigen Schweizer Kurt S. überfallen

Bei den Angeklagten handelt es sich um  zwei Brüder aus Uruguay und deren Stiefvater. Schon Tage zuvor - am 23. Dezember - versuchte der Einbrecher-Clan in die Villa des ehemaligen Hoteliers einzubrechen. Gemäss "Mallorca Magazin" betäubten sie den Wachhund mit einer präparierten Sobrasada-Wurst. Weil die Alarmanlage losging, ergriffen die Männer allerdings die Flucht.

Brutales Vorgehen

Nur wenige Tage später suchten die Verbrecher das Anwesen erneut auf. Sie bedrängten den Schweizer, als er am Morgen wie üblich die Zeitung aus dem Briefkasten holen wollte. Anschliessend schleppten sie ihr Opfer ins Haus und sperrten dessen Ehefrau - eine Spanierin - im Bad ein.

Das Einbrecher-Trio hatte kein Erbarmen mit Kurt S. Sie folterten ihn. Fügten ihm mehrere Knochenbrüche zu. All dies wohl um zu erfahren, wo die Wertsachen versteckt waren.

25 Jahre Gefängnis gefordert

Mit mickrigen 35 Euro Beute in der Tasche flüchteten die Räuber. Kurt S. liessen sie schwer verletzt zurück. Er verstarb wenige Tage später im Spital an einer Lungenverletzung, die er durch die erheblichen Schläge erlitten hatte.

Die Erscheinung der Täter verglich die leicht verletzte Ehefrau mit japanischen Ninja-Kriegern. Die Staatsanwaltschaft fordert Gefängnisstrafen von je 25 Jahren.