Die internationale Mobilität in der Bildung soll gefördert werden

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Der Bundesrat beantragt dem Parlament, eine Schweizer Lösung 2018-2020 zur Förderung der internationalen Mobilität in der Bildung zu genehmigen und die dazu notwendigen finanziellen Mittel zu bewilligen.

Er hat am 26. April 2017 eine entsprechende Botschaft ans Parlament überwiesen. Damit kann der erklärte Wille von Bund und Kantonen zur verstärkten Förderung von Austausch und Mobilität auf internationaler Ebene realisiert werden. Die internationale Mobilität von jungen Menschen in Ausbildung geniesst dabei höchste Priorität.

Internationale Mobilität in allen Bildungsbereichen

Die Förderung der internationalen Mobilität in Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Element der langfristigen Bildungspolitik des Bundes. Der Bund lehnt seine Förderpolitik seit über zwanzig Jahren vorwiegend an die europäischen Bildungsprogramme an. Seit der Sistierung der Verhandlungen zur Assoziierung am Programm Erasmus+ im Februar 2014 sichert eine vom Bundesrat verabschiedete Übergangslösung bis Ende 2017 die internationale Mobilität von Schweizerinnen und Schweizern in allen Bildungsbereichen.

Kredit beantragt

Mit der vorliegenden Botschaft beantragt der Bundesrat einen Gesamtkredit von 114,5 Millionen Franken für eine Schweizer Lösung zur Förderung der internationalen Mobilität in der Bildung in den Jahren 2018-2020. Damit sollen die für Schweizer Zielgruppen essenziellen und erprobten Mobilitäts- und Kooperationsaktivitäten weiterhin unterstützt und kompatibel zu Erasmus+ durchgeführt werden.

Umsetzung durch die Agentur Movetia

Gleichzeitig soll der durch eine autonome Schweizer Lösung erweiterte Handlungsspielraum dazu dienen, die Förderpraxis in Abstimmung mit den nationalen Akteuren gezielt zu optimieren. Die Umsetzung der Fördermassnahmen und die Unterstützung der strategischen Weiterentwicklung wird hauptsächlich Aufgabe der von Bund und Kantonen getragenen nationalen Agentur Movetia sein.

Der Bundesrat wird die Frage einer erneuten Assoziierung an das Nachfolgeprogramm zu Erasmus+ auf die neue Programmperiode ab 2021 hin prüfen. Er führt zu diesem Zweck die Gespräche mit der Europäischen Kommission fort.

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