Deutlich zu warm und zu sonnig!

(Bildquelle: infoticker)

Der Juni 2017 war schweizweit deutlich zu warm und zu sonnig. Bezüglich Niederschlag ergibt sich kein einheitliches Bild.

Wie MeteoNews mitteilt, war der Juni 2017 schweizweit deutlich zu warm. Die Abweichung zum langjährigen Mittel (Normwertperiode von 1981 bis 2010) beträgt bei den betrachteten Stationen zwischen 2.4 Grad in Samedan und 3.7 Grad in Sitten. Mit einem Temperaturüberschuss von rund 3 Grad war der Juni 2017 bei den betrachteten Stationen hinter dem Juni 2003 der zweit wärmste seit Messbeginn. Bemerkenswert ist in diesem Jahr die fünftägige Hitzewelle mit Temperaturen von 30 Grad oder mehr zwischen dem 19. und dem 23 Juni. Betrachtet man den langjährigen Mittelwert der Hitzetage im Juni (Tage mit Temperaturen von 30 Grad oder mehr), so zeigt sich, dass es im Mittel im Juni bei der Station Zürich-Kloten 1.8 Hitzetage gibt. Im Juni 2017 konnten an dieser Station bereits 8 Hitzetage registriert werden. Im Vergleich dazu kann man im Schnitt bei der Station Zürich-Kloten 9.1 Hitzetage im Jahr verzeichnen. Dies haben wir also mit dem heissen Juni schon fast erreicht!

Neben den hohen Temperaturen konnten verbreitet überdurchschnittlich viele Sonnenstunden gemessen werden. Spitzenreiter ist Basel Binningen. Bei dieser Station beträgt die Abweichung der Sonnenscheindauer zum Mittel 42%. Im Schnitt werden in Basel im Juni rund 196 Sonnenstunden gemessen, im Juni 2017 waren es 278 Sonnenstunden. Es war somit ein sehr sonnenreicher Monat. Die Niederschlagverteilung ist bedingt durch Gewitter regional zum Teil recht unterschiedlich und ergibt kein einheitliches Bild. So war es teilweise zu trocken, aber teilweise auch deutlich zu nass. In Lugano fiel beispielsweise rund dreimal so viel Niederschlag wie für den Monat Juni üblich. Dabei kam aber fast die gesamte Menge an Niederschlag in den Tagen vom 25. bis 28. Juni vom Himmel.

Artikelfotos: meteonews