Der PC feiert 40. Geburtstag

Vor 40 Jahren startete die Erfolgsgeschichte des PCs um dann ab 2007 von den Smartphones und Tablets abgelöst zu werden.

Waren es anfangs der 70er Jahre Bausätze und Bastelsysteme wie KIM-1, AIM 65, Ohio Scentific, Altair und IMSAI welche die PC-Ära in Schwung brachten, so ermöglichten es ab 1977 Firmen wie Apple, Commodore und Tandy Corporation auch privaten Nutzern problemlos ins Computerzeitalter einzusteigen.

Um diese faszinierende Geschichte nachvollziehen zu können, haben Robert und Micha Weiss bereist 1997 ein Poster entwickelt, welches nun in seiner fünften stark erweiterten Auflage ("Geschichte der digitalen Evolution") vorliegt.

Die weit über 100'000 produzierten und verteilten Exemplare sind Zeugnis der grossen Popularität dieses anspruchsvollen Übersichtswerkes. Es vermittelt einen eindrucksvollen Überblick über die rasante Entwicklung der Technologien in Bezug auf Computer und IT, Elektronik, Software, Unternehmungen, Kommunikation und Internet sowie Lifestyle-Produkte vom Gadget über das Handy bis zur Gamekonsole.

Die Rolle der West Coast Computer Faire

Am 16. bis 17. April 1977 organisierten Jim Warren und Bob Reiling zur Popularisierung des aufstrebenden Heimcomputers eine Messe in San Francisco im Civic Auditorium. Sie sollte sich in Kürze zur wichtigsten Messe für die neuentstehende Personal Computer-Industrie entwickeln.

An dieser Messe zeigte ein gewisser Chuck Peddle ein All-in-One-Geräte mit der Bezeichnung Commodore PET (Personal Electronic Transactor) und zwei junge Computerenthusiasten namens Steve Wonzniak (27) und Steve Jobs (21) einen gut ausbaubaren Apple II. 180 Aussteller, darunter auch Intel, MITS und Digital Research zeigten den 12'000 Besucher ihre revolutionären Produkte und Ideen.

Die West Coast Computer Faire wurde auch weiterhin zur Quelle von Neuankündigungen. So stellte beispielsweise Dan Bricklin an der 4. Auflage (Mai 79) die erste Tabellenkalkulation "VisiCalc" vor. Oder an der 5. Auflage (März 1980) zeigte Microsofts sein erstes Hardwareprodukt, die Z-80 SoftCard, welche dem Apple II die CP/M-Fähigkeit (Betriebssystem von Gary Kildall von Digital Research) ermöglichte. Und ein Jahr später kündete Adam Osborne den ersten transportablen, 11 Kilogramm schweren, Computer, den Osborne 1 (Designer Lee Felsenstein) an. Oder an der 7. Auflage (März 1982) erlebt die Winchester Festplatte mit 5 MB von Davong Systems für den IBM PC (Angekündigt im August 1981) ihre Taufe.

Von den Basisentwicklungen zum heutigen Alltag

Um all diese Basisentwicklungen baute sich in kurzer Zeit weltweit eine Grossindustrie auf, deren Produkte und Dienstleistungen unser tägliches Leben im Geschäftsalltag wie auch im privaten Umfeld grundlegend verändern sollte. Nur ist diese Tatsache den meisten Leuten gar nie bewusst geworden, denn mobile Geräte, drahtlose Kommunikation und Internet gehören zum täglichen Leben.

Um diese rasante Entwicklung zu illustrieren entstand 1997 zum 20. Jahrestag des PC das erste PC-Geschichtsposter. Um mit dem Tempo ständiger Neuerungen Stand zu halten, musste das Poster immer wieder verändert, aktualisiert und erweitert werden.

Von der Computergeschichte zur digitalen Evolution

Es ist bereits das 5. Poster von Micha und Robert Weiss zur Geschichte der digitalen Evolution. Die vermehrten Anfragen, wann ein aktualisiertes Poster erscheinen würde (letzte Ausgabe 2009), bewog sie, eine stark erweiterte Neuauflage zu realisieren.

Die Neugestaltung umfasst eine umfangreiche Erweiterung der Vorgeschichte von den Anfängen der Schrift, der Zahlen und des Rechnens bis zu den Geburtswehen des PCs. Weiter wurde der Zukunftsteil mit Hilfe des IBM-Forschungslabors in Rüschlikon signifikant erweitert. Auch die inhaltlichen Schwerpunkte wurden, den neusten Trends folgend, gelegt. So kommen dem Cognitive Computing, dem Cloud-Computing, den 3D-Druckern, der Sicherheit, den Wearables, den virtuellen Welten, dem Big Data und dem Tablet Computing grosse Bedeutung zu.

Dimensionen und Einsatz

Das neue zweiteilige Poster ist total 256 cm lang und 90 cm hoch. Es umfasst gegen 1'500 Bilder, Logos und Grafikelemente, über 30'000 Wörter mit rund 215'000 Zeichen. Würde man diesen Inhalt in ein Buch im A4-Format umwandeln, so resultierten zwischen 550 und 600 Seiten.

Das Poster eignet sich für Schulen als Anschauungsmaterial, für jeden Computer- und Technologieinteressierten als Nachschlagewerk und dank seinem hochwertigen Druck auch als dekoratives Element in jedem Büro, Computerraum, Unterrichtszimmer oder auch zuhause.

Ansicht und Bestellung

Der Link erlaubt eine detaillierte Ansicht des Posters und unter www.computerposter.ch kann es auch bestellt werden.

Artikelfoto: ludi (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)