Der beliebte Nachbar - Schweizer lieben Österreich

(Bildquelle: infoticker)

Ein aktuelles Bild des Schweizer Gastes in Österreich zeichnet eine neue Länderstudie.

Österreich punktet bei Schweizer Gästen mit Qualität und Ursprünglichkeit. Die menschliche Komponente spielt eine wichtige Rolle: Österreich wird als gast- und familienfreundlich, locker und sympathisch wahrgenommen. Dies geht aus einer aktuellen Länderstudie hervor, welche die nationale touristische Marketingorganisation "Österreich Werbung" in der Schweiz durchführen liess.

Österreich liegt an fünfter Stelle der beliebtesten Ferienziele der Eidgenossen. Nur Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien werden häufiger bereist. 2014 reisten etwas mehr als 1,3 Mio. Schweizer ins östliche Nachbarland. Mehr als 4,6 Mio. Nächte verbrachten sie dabei in österreichischen Betten. Von Januar bis Oktober 2015 beträgt die Zunahme 5,8 Prozent.

Im Sommer besonders beliebt

Am liebsten reisen Schweizer im Sommer nach Österreich. 2014 fanden rund 55 Prozent der Übernachtungen im Sommer statt. Aber auch Winterferien begeistern vermehrt. Am beliebtesten sind bei den Schweizern die Bundesländer Tirol (56% der Übernachtungen) und Vorarlberg (21%). Durchschnittlich geben sie 162 Euro pro Person und Tag aus.

Schweizer Gäste in Österreich sind überdurchschnittlich gut gebildet. Sie verfügen auch über eine hohe Kaufkraft. Unterschiede gibt es im Reiseverhalten der Deutschschweizer und der Romands. Die Deutschschweizer sind österreichaffiner. 39 Prozent von ihnen machten in den letzten drei Jahren Ferien in Österreich oder planen einen Aufenthalt in den nächsten drei Jahren. In der französischen Schweiz sind es lediglich 16 Prozent.

Das Alter macht den Unterschied

Das Interesse an Ferien in Österreich ist stark altersabhängig: Die unter 30-Jährigen begeistern sich vornehmlich für den Winter in Österreich. Die Generation 50 plus ist stärker am Sommer interessiert. Für beide Saisonen begeistern sich die 30- bis 49-Jährigen.

Der Österreich-Aufenthalt soll viele Bedürfnisse befriedigen. Er soll vor allem Raum für Tätigkeiten bieten, die im Alltag zu kurz kommen: Regeneration, Genuss sowie Zeit für sich und andere haben. Auch geistiges und seelisches Wohlbefinden sind wichtig. Auffällig ist, dass für die Winterferien das Rundumangebot deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Rodeln, Spaziergänge, Wellness, Ausflüge, Schneeschuhwandern, Shoppen und Kulinarik ergänzen die klassischen Wintersportkriterien.