Darum ist popeln nicht nur eklig, sondern auch gefährlich

Es gehört zu den unschönen Manieren. Doch gleichzeitig ist Popeln auch ungesund.

Popeln gehört natürlich zu den unschönen Manieren. Doch zugleich ist es auch gefährlich, meint jedenfalls ein Arzt von der New York University. Besonders für Kinder sei das Nasenbohren eine gesundheitliche Bedrohung.

Und das obwohl es praktisch jeder Mensch ab und an macht. Bislang galt das doch lediglich als Ausdruck schlechter Angewohnheiten. Vor allem, wenn dies in der Öffentlichkeit passiert. Deshalb bekommen Kinder oft Ärger, wenn sie die Eltern dabei erwischen. Das Verlangen, das eigene Riechorgan zu erkunden, nimmt zwar mit dem Alter ab. Verschwinden tut es aber selten völlig.

Doch nun soll Popeln auch die Gesundheit bedrohen. Jedenfalls erläutert es so Dr. Erich Voigt von der New Yorker University in einem Video vom "Business Insider".

Die Nase sitzt voller Keime

Darin berichtet der HNO-Arzt von Keimen in der Nase. Zwar seien diese dort ganz normal und eigentlich auch keine besondere Gefahr, doch nur, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Das Bohren in der Nase führe nämlich oft zu Hautabschürfungen. Diese könnten Reizungen, Krusten und Blutungen hervorrufen. Dies sei wiederum nicht gut, denn je nachdem, wo man sich aufhalte, könne man auf diese Weise unangenehmen Bakterien Einlass in den Körper gewähren.

Zugänge dafür gebe es genug, so Dr. Voigt: "Die Blutversorgung in der Nase ist sehr gut." So führten fünf Arterien an der Vorderseite der Nase entlang. Der HNO-Arzt weist darauf hin, dass vor allem Kinder mit ihrem häufigen Popeln Infektionen riskieren.