Bevölkerung der Stadt Bern wächst weiter

(Bildquelle: infoticker)

Ende 2016 lebten 141'660 Personen in Bern. Das sind 1'093 Personen mehr als am Ende des Vorjahres. Die Zunahme der Bevölkerung ist zum grösseren Teil auf den positiven Wanderungssaldo zurückzuführen. Der Wanderungsüberschuss war mehr als doppelt so hoch wie der Geburtensaldo. Das ist nunmehr das...

Die Gesamtzunahme der Wohnbevölkerung belief sich im Jahr 2016 auf 0,8 Prozent. Die Zahl der Männer ist dabei mit 0,9 Prozent stärker gestiegen als die Zahl der Frauen (+0,6%). Auch die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer hat mit 1,8 Prozent stärker zugenommen als jene der Schweizerinnen und Schweizer (+0,4%). Dies hat zu einer leichten Erhöhung des Anteils der ausländischen Wohnbevölkerung auf 24,8 Prozent (+0.3%) geführt.

Obwohl der Wanderungssaldo im Jahr 2016 positiv war, ist er im Vergleich zum Vorjahr um 210 Personen tiefer ausgefallen. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Zuziehenden exakt dem Vorjahreswert entspricht. Im Unterschied dazu hat sich der Geburtensaldo gegenüber 2015 um 49 Personen erhöht, was aber vor allem auf die tiefere Zahl der Todesfälle (–48) und nicht auf die höhere Anzahl Geburten (+1) zurückzuführen ist.

Ausländer meist aus Europa

Auswertungen zur Heimat der Stadtberner Wohnbevölkerung belegen, dass Ende 2016 fast drei Viertel aller Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit aus einem europäischen Land stammten. Die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe stellten dabei die 6'785 Personen aus Deutschland.

Eine kleinräumige Betrachtung bringt zu Tage, dass die ausländische Wohnbevölkerung ungleich auf das Stadtgebiet verteilt ist. Bei den Statistischen Bezirken variiert der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung vom Tiefstwert von 7,7 Prozent in Oberbottigen bis zum Höchstwert von 39,4 Prozent in Bethlehem.

Stetiges Wachstum seit 2005

Eine Langzeitbetrachtung der Wanderungsbewegungen seit 1960 zeigt, dass die Stadt Bern im Jahr 2004 zum letzten Mal einen negativen Wanderungssaldo aufwies. Seither sind jeweils mehr Personen zu- als weggezogen.

In den 57 Jahren seit 1960 wurde aber häufiger das Gegenteil beobachtet. So wurden von 1968 bis 1989 in 22 aufeinanderfolgenden Jahren mehr Weg- als Zuzüge verzeichnet. Der Negativrekord beim Wanderungssaldo wurde 1975 mit einem Minus von 3'264 Personen aufgestellt. 

Artikelfoto: Peter Gronemann (CC BY-NC-ND 2.0)