Betten mit Bettkasten - sinnvoll oder nicht?

(Bildquelle: infoticker)

Vor allem im Schlafzimmer wird es schnell eng, wenn es darum geht, neben Kleidung und Schuhen auch noch Bettwäsche, Bettlaken und vieles Weitere unterzubringen. Doch wohin mit all dem, wenn der Kleiderschrank bereits aus allen Nähten platzt?

Um zusätzlichen Stauraum zu schaffen und vor allem kleinere Räume optimal zu nutzen, erfreuen sich Stauraumbetten steigender Beliebtheit. Dabei wird der ansonsten „verschenkte“ Platz unter der Liegefläche zur perfekten Ergänzung für Kleiderschrank und Kommode. So entsteht nicht nur ein aufgeräumtes Bild im Schlafzimmer, das die richtige Atmosphäre für gesunden Schlaf bietet, auch müssen sich moderne Betten mit Bettkasten optisch keineswegs verstecken. Ob als grossformatiges und bequemes Boxspringbett mit Bettkasten oder Holzbett im Landhausstil mit integrierter Kommode.

Das spricht für ein Bett mit Bettkasten

Das deutlichste Argument für ein Bett mit Bettkasten ist natürlich der zusätzliche Stauraum auch bei begrenzten Platzverhältnissen. Dies ist insbesondere angesichts der aktuellen Tendenz zu kleineren Wohnflächen mit smarten Einrichtungslösungen ein entscheidender Faktor. Allerdings sollte man ein Stauraumbett nicht als Alternative oder Ersatz für einen Kleiderschrank sehen, sondern vielmehr als Ergänzung. Der Stauraum bietet sich vor allem für Dinge an, die nicht täglich benötigt werden, aber trotzdem schnell greifbar sein sollen, wie z.B. Bettwäsche. Auch die dicke Winterjacke, die im Sommer nicht gebraucht wird, findet hier den passenden Platz.

Ein schöner Nebeneffekt von Betten mit Bettkasten ergibt sich zudem für Menschen mit eingeschränkter Bewegung oder ältere Menschen. Da vor allem Boxspringbetten mit Bettkasten aufgrund des Stauraums etwas höher bauen, ist bei diesen Modellen ein sehr bequemer Einstieg möglich.

Vor und Nachteile im Überblick

Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Formen von Betten mit Bettkasten:

  1. Betten mit integrierter Schublade bzw. mit mehreren Schubladen
  2. Betten mit aufklappbarer Liegefläche über dem Bettkasten

Betten mit Schubladen über die gesamte Länge bieten sehr viel Stauraum, allerdings benötigt diese Variante zusätzlich Platz, um die Schublade zur Seite hinaus zu ziehen. An Dinge, die weiter hinten gelagert werden, kommt man so meist nur schwer. Bei Rücken- oder Knieproblemen stellt dies zudem nicht die optimalste Lösung dar, da man zum Öffnen und Schliessen der Schubladen in die Knie gehen muss.

Betten mit aufklappbarer Liegefläche gibt es als seitlich aufklappbare Modelle sowie auch am Fussende aufklappbar. So kann das Bett optimal für den jeweiligen Standort passend gewählt werden und bietet eine platzsparende Lösung für zusätzlichen Stauraum. Besonders beliebt in dieser Bauweise sind Boxspringbetten mit Bettkasten, wie sie etwa bei Boxspring Welt erhältlich sind. Hier ist der Bettkasten unter dem namengebenden Federkern (Boxspring) angelegt. Die geschlossene Bauweise des Bettkastens hat zudem den Vorteil, dass sich dort so schnell weder Staub noch Dreck sammeln.

Darauf sollte man bei der Auswahl achten

Damit sich der Bettkasten bequem und ohne Anstrengung öffnen lässt, sollten aufklappbare Modelle mit hochwertigen Gasdruckfedern versehen sein. Dies beugt nicht nur Rückenschäden vor, sondern stellt auch sicher, dass das Bett nicht unerwartet schliesst und schützt so vor Unfällen.

Der Bettkasten selbst sollte nicht nur über stabile Seitenwände verfügen, auch der Boden der Holz-Box sollte aus einer stabilen Abdeckung (z.B. MDF oder Vollholz) bestehen, damit der Stauraum auch voll genutzt werden kann.

Bei Boxspringbetten mit Bettkasten muss man besonders aufpassen. Um Platz zu sparen verzichten manche Hersteller auf den Tonnentaschen-Federkern. Mit einem richtigen Boxspringbett hat ein solches Bett mit leerem Holzkasten als Unterbau jedoch nichts mehr zu tun. Bei seriösen Anbietern können Sie hingegen klar ersehen, welche Polsterungen verbaut sind.

Artikelfoto: boxspring-welt.ch