84 Prozent der Lernenden und Berufsbildenden sind mit ihrem Ausbildungsbetrieb zufrieden oder sehr zufrieden; im Jahr 2015 lag dieser Wert bei 81 Prozent. Rund 85 Prozent würden zudem ihren Lehrbetrieb ohne Vorbehalt weiterempfehlen.
Erfreulich ist, dass sich diese guten Werte mit einer Gesamt-Durchschnittsnote von 4,8 auch bei den Lehrabschlüssen widerspiegeln. Rund 60 Prozent (63 Prozent im Jahr 2015) der insgesamt 2'500 Lernenden und Berufsbildenden der Stadt Zürich haben dieses Jahr an der Umfrage teilgenommen.
Berufsbildung bedingt Ressourcen
Das Engagement der rund 1'300 Berufsbildenden ist von 4,9 auf 5,0 gestiegen und damit hoch (Maximalwert 6). Die Stadt Zürich hat das Lehrstellenangebot in den letzten zehn Jahren beinahe verdoppelt. "Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Sie zeigt das Engagement der Stadt unserer Jugend gute Zukunftsperspektiven zu bieten, deutlich auf", freut sich Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Finanzdepartements.
Gleichzeitig bindet die Betreuung der Lernenden immer mehr Kapazitäten und Ressourcen. Diesen Rückschluss lässt die gesunkene Bereitschaft zur Weiterbildung zu: Berufsbildende üben ihre Ausbildungstätigkeit meist zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe aus. Aufwändige Weiterbildungen sind daher nur bedingt realisierbar.
Anschluss nach der Lehre finden
Die Orientierung über die Zeit nach der Lehre wird von den Lernenden als gut, aber mit Verbesserungspotenzial bewertet. Der Übergang von der Berufslehre in die Arbeitswelt ist allgemein eine Herausforderung für junge Erwachsene; für die Arbeitgeberin Stadt Zürich gilt es dieses Potenzial zu nutzen. Gut ausgebildete Nachwuchskräfte sollen vermehrt die Stadtverwaltung als Sprungbrett für ihre Berufskarriere nutzen - beispielsweise über das bestehende Berufserfahrungsjahr.
"Die Stadt Zürich mit über 1'200 Lernenden in 50 Lehrberufen leistet einen wichtigen Beitrag, um junge Menschen in die Gesellschaft zu integrieren. Zudem tragen wir mit der Ausbildung dieser jungen Fachkräfte wesentlich zur Zukunft des Wirtschaftsstandorts Zürich bei", so Stadtrat Daniel Leupi.
Artikelfoto: Joel Kernasenko/Holding Graz (CC BY 2.0)