AXA Winterthur stellt Drive Recorder ein

Per Ende Dezember 2016 stellt die AXA Winterthur das Produkt Drive Recorder ein. Das Telematik-Angebot, das sich an Junglenker richtete, kam bei der Zielgruppe zwar gut an, erfüllte aber die hohen Qualitätsstandards des grössten Schweizer Versicherers nicht. Die AXA Winterthur ist vom grossen Potenzial von Telematik-Lösungen nach wie vor überzeugt und entwickelt deshalb derzeit ein Nachfolgeprodukt.

Vor knapp zwei Jahren lancierte die AXA Winterthur mit dem Drive Recorder, als erster Schweizer Versicherer, ein innovatives Telematik-Produkt. Ziel war, Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln und jungen Kunden Anreize für sicheres Fahren zu bieten. Die Idee war simpel: Der im Auto eingebaute Drive Recorder zeichnet das Fahrverhalten der Junglenker auf. Durch umsichtiges Fahren können diese ihre Versicherungsprämie beeinflussen und somit Geld sparen.

Kein finanzieller Nachteil für Kundschaft

Das Angebot kam bei der jungen Zielgruppe gut an. Bei dieser Telematik-Lösung der ersten Generation musste die AXA Winterthur im täglichen Betrieb aber technische Herausforderungen feststellen. So führten die Vielfalt und Weiterentwicklung der Fahrzeugtypen dazu, dass das Aufzeichnungsgerät sehr unterschiedlichen und sich ständig ändernden Anforderungen gerecht werden musste. Zudem erwies sich dieses als zu wenig robust.

Deshalb konnten die Fahrdaten in einzelnen Fällen nicht korrekt aufgezeichnet werden, was nicht den hohen Qualitätsstandards der AXA Winterthur entspricht. Das Angebot Drive Recorder wird daher per Ende 2016 vom Markt genommen. Die betroffenen Kundinnen und Kunden wurden informiert. Ihnen erwachsen aufgrund des Entscheids keine finanziellen Nachteile: Sie profitieren weiterhin von der gewährten Prämienreduktion. Die Drive Recorder werden durch die AXA Winterthur fachgerecht rezykliert.

Telematik-Angebote werden weiterverfolgt

Die AXA Winterthur ist weiterhin vom grossen Potenzial von Telematik-Lösungen überzeugt. Die bislang gesammelten Erfahrungen werden in ein zeitgemässes Nachfolgeprodukt einfliessen, das gegenwärtig entwickelt wird. Der 2008 lancierte Crash Recorder, der im Gegensatz zum Drive Recorder lediglich bei einem Unfall Daten aufzeichnet, ist von der Einstellung nicht betroffen.

Der Crash Recorder basiert auf einer langjährig bewährten Technologie und hat sich im Markt etabliert: Mittlerweile verfügen rund 40'000 Kundinnen und Kunden, hauptsächlich im Alterssegment bis 25 Jahre, über einen Crash Recorder.