Alkoholsucht - Filme für Angehörige

Mit Worten und Bildern thematisieren zwei neue Kurzfilme von Sucht Schweiz die schwierige Situation Angehöriger von Alkoholkranken. In den Filmen berichten Betroffene und Fachpersonen aus Therapie und Beratung von ihren Erfahrungen.

Die erste Filmsequenz fokussiert auf die Belastungen, denen Angehörige ausgesetzt sind. Der zweite Teil stellt ganz konkrete Unterstützungsangebote vor. Die zwei Filme von je acht Minuten in Deutsch und Französisch mit Aussagen von betroffenen Angehörigen und Fachleuten entstanden im Rahmen eines Sensibilisierungsprojekts von Sucht Schweiz, das Angehörige ermutigt, Unterstützung durch eine Fachstelle oder eine Selbsthilfegruppe zu beanspruchen.

Das vom Nationalen Programm Alkohol finanziell unterstützte Projekt will mehr Angehörige von suchtkranken Menschen zu diesem Schritt bewegen. Gleichzeitig soll das öffentliche Bewusstsein für die schwierige Situation von Angehörigen gestärkt werden. Bis heute holen pro Jahr etwa vier Prozent Hilfe von aussen.

"Man weiss nicht genau, warum nur wenige Unterstützung suchen, obschon rund jede/r fünfte Angehörige von starker oder sehr starker Belastung berichtet. Wahrscheinlich getrauen sich viele nicht, sie schämen sich für die Probleme daheim oder denken, es gäbe nur für Suchtkranke Unterstützungsangebote", räumt Sabine Dobler, Projektleiterin bei Sucht Schweiz ein.

Informationen für Angehörige von Sucht Schweiz

  • Zu den neuen Hilfsmitteln zählen die vollständig überarbeitete Broschüre "Leben mit einem/r alkoholabhängigen Partner/in".
  • Beratungstelefon von Sucht Schweiz: 0800 104 104