20'000 Franken für Nothilfe in Haiti

(Bildquelle: infoticker)

Der Hurrikan Matthew hat in Haiti ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Für die benötigte Soforthilfe stellt die CBM Christoffel Blindenmission 20'000 Franken zur Verfügung.

Der Hurrikan Matthew ist am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von 230 km/h über Haiti hinweggefegt und forderte gemäss Angaben der Behörden mindestens 22 Todesopfer. Zehntausende haben ihr Obdach verloren. Besonders hart wurde der Süden der Insel getroffen. Die wichtigste Brücke zwischen Haitis Hauptstadt Port-au-Prince und dem südlichen Landesteil ist eingestürzt. Telefon- und Stromleitungen sind zum Teil gekappt, was die Kommunikation mit den CBM-Partnern erschwert.
 
CBM-Projekte in Schadengebiet


Die CBM Christoffel Blindenmission unterstützt mehr als 20 Projekte in Haiti. Von den Fachkräften der CBM-Partnerprojekte sind laut aktuellen Erkenntnissen alle unversehrt geblieben. In den betroffenen Gebieten hat die CBM allerdings drei Projekte, in denen sie Menschen mit Behinderungen unter Einbezug des familiären Umfelds und der Gemeinde fördert. Stefan Dofel, CBM-Regionalleiter Lateinamerika, berichtet: "In Port-au-Prince unterstützen wir Projekte für Kinder mit Behinderungen und ihre Familien, die jetzt Notunterkünfte benötigen. Wir sind sehr besorgt!"
 
Menschen mit Behinderungen besonders betroffen


"Schlechte Chancen zu fliehen oder sich in Sicherheit zu bringen, haben insbesondere die Menschen mit Behinderungen", betont Hansjörg Baltensperger, Geschäftsleiter der CBM Schweiz. "Später werden sie von der Nothilfe oft nicht erreicht oder übersehen." Die CBM hilft allen Menschen in Notsituationen und legt dabei einen besonderen Fokus auf die Hilfe für Menschen mit Behinderungen.