10'000 Unterschriften für die Calanda-Wölfe gesammelt

(Bildquelle: infoticker)

10'000 Menschen haben ein Zeichen gegen die geplanten Wolfsabschüsse am Calanda gesetzt.So oft wurde die Petition "Kein Abschuss von Wölfen am Calanda!" der Gruppe Wolf Schweiz(GWS) in zehn Tagen unterzeichnet. Diese Stimmen sowie die neuen Fakten zu nach wie vorvorhandenen Futterplätzen...

Die Petition "Kein Abschuss von Wölfen am Calanda!" wurde vergangene Woche als Reaktion auf den beantragten Abschuss zweier Wölfe lanciert. In zehn Tagen wurde sie von 10'000 Personen unterzeichnet. Die Petition verlangt, dass auf die Abschüsse verzichtet wird und stattdessen nichttödliche Vergrämungen versucht werden, sollten Wölfe tatsächlich zu wenig Schein sein. Die Petition wird in den nächsten Tagen den zuständigen Behörden der Kantone Graubünden und St. Gallen übergeben.

Wie verschiedene Meldungen zeigen, sind im Umfeld von Siedlungen am Calanda nach wie vor Luderplätze (Futterplätze) für die Fuchsjagd vorhanden, die auch Wölfe anlocken könnten. Ebenfalls räumen die Behörden mittlerweile ein, dass im Siedlungsgebiet noch immer weitere Futterquellen vorhanden sind. Deshalb sind nach Ansicht der GWS die Bedingungen für einen Abschuss eindeutig nicht gegeben. Denn dafür müssten sich Wölfe zwingend "aus eigenem Antrieb" Siedlungen annähern und dabei "zu wenig scheu oder aggressiv" sein (Art 4 Abs 3 JSV). Finden sie hingegen Futterquellen in Menschennähe, nutzen sie auch diese, was Abschüsse nicht verhindern werden. Die GWS fordert deshalb die Behörden von Bund und Kantonen auf, keine Abschussbewilligung zu erteilen.