Schloss Schauenstein ist Europas bestes Restaurant

Das beste Restaurant Europas liegt laut OAD in der kleinsten Stadt der Welt: Andreas Caminadas "Schloss Schauenstein" im schweizerischen Fürstenau führt 2018 das Ranking der "Top 100+ European Restaurants" an.

Das Restaurant-Bewertungsportal "Opinionated About Dining" (OAD) hat seine aktuelle Bestenliste zeitgemässer Restaurants veröffentlicht. Das Ergebnis der weltweiten Bewertungsumfrage gibt die Meinungen von mehr als 5'000 registrierten Gästen und Food-Bloggern wieder und wird von Chefs jedes Jahr mit Spannung erwartet. Der Spitzenplatz des Rankings geht 2018 an das Restaurant Schloss Schauenstein. Die Bekanntgabe wurde im Beisein der besten Chefs Europas und zahlreicher Gäste in London gefeiert.

"Wir freuen uns immens über das Ergebnis", so Andreas Caminada. "Ich selbst konnte in den letzten Monaten etwas reisen und war bei beeindruckenden Kollegen zu Gast, um ihre Restaurants auszuprobieren. Ein Publikumspreis wie die OAD-Auszeichnung zeigt, dass sich viele essbegeisterte Gäste aus aller Welt auch unser Restaurant anschauen und damit die Schweiz besser kennenlernen. Ich finde, das ist eine sehr schöne Entwicklung und der Zuspruch eine grossartige Motivation für mein Team auf Schloss Schauenstein", verrät der Küchenchef, dessen Restaurant nach fünfmonatiger Schaffenspause am 1. Juni 2018 wiedereröffnet.

Bild: Veronique Hoegger

Der Spitzenkoch überzeugte die OAD-Community mit seiner geschmacksintensiven Küche, die statt edler Luxusprodukte eher bekannte, saisonale Zutaten aus seiner Schweizer Heimat in Szene setzt. Rotkohl, Karotten, Sanddorn und Sellerie sind ebenso wie Süsswasserfische aus den Seen Graubündens oder Lamm und Wild von lokalen Bauern die Stars seiner filigranen Gerichte.

"Die Küche von Andreas Caminada in seinem wunderschönen Restaurant am Fusse der Berge vereint das Beste der Region mit einer Präzision und handwerklichen Qualität, die an ein Schweizer Chronometer erinnert", verdeutlicht OAD-Herausgeber Steve Plotnicki seinen Eindruck.

Bild: Schloss Schauenstein

Die Verbindung zu seiner Heimat war für den gebürtigen Bündner immer wichtig. Nach seiner Kochausbildung in Laax sammelte er zwar auch Erfahrungen bei renommierten Chefs wie Claus-Peter Lump im Drei-Sterne-Restaurant Bareiss, doch nur fünf Jahre später kehrte Andreas Caminada zurück nach Graubünden.

Mit erst 25 Jahren, aber einer konkreten Idee davon, wie sein eigenes Restaurant werden sollte, pachtete er 2003 das historische Schloss Schauenstein in Fürstenau. Anfangs als Geheimtipp unter vornehmlich Schweizer Gästen gehandelt, wuchs das Renommee des Restaurants Stück für Stück. Parallel liess der umtriebige Gastgeber das Schloss zum feinen Boutique-Hotel mit neun individuellen Zimmer und Suiten ausbauen.

Bild: Schloss Schauenstein

Steve Plotnicki verriet bei der Preisverleihung im Londoner Chelsea Royal Hospital: "Ein OAD-Voter hat nach dem Besuch auf Schloss Schauenstein geschrieben, es sei einer der schönsten Orte, an dem er jemals gegessen hätte."

Artikelfoto: Schloss Schauenstein