Zürich

Neophyten-Aktion ein grosser Erfolg

(Bildquelle: Wildnispark Zürich)

Bereits zum dritten Mal haben Mitarbeitende der Stiftung Wildnispark Zürich gemeinsam mit vielen Freiwilligen sowie Partnern aus dem Sihltal das Gebiet rund um den Alten Bahnhof Sihlbrugg von invasiven Neophyten befreit. Die Aktion war ein grosser Erfolg: Es konnte eine deutlich grössere Fläche als in den Vorjahren von verschiedenen Problempflanzen befreit werden.

"Wir haben eine Fläche von gut 42 Fussballfeldern von Neophyten befreit. Das ist ein deutlich grösseres Gebiet als in den beiden Vorjahren", sagt Nicole Aebli stolz. Die Rangerin ist hauptverantwortlich für die Neophyten-Aktion, die dieses Jahr bereits zum dritten Mal stattgefunden hat. Vom 13. bis 15. Juni hat die Stiftung Wildnispark Zürich gemeinsam mit den Projektpartnern AWEL, Tiefbauamt des Kantons Zürich, Gemeinde Horgen, Naturschutzvereine (Thalwil, Wädenswil und Horgen), Grün Stadt Zürich, SBB und SZU das Gebiet rund um den Alten Bahnhof Sihlbrugg bearbeitet.

Dieses Jahr haben 120 Freiwillige zum Erfolg beigetragen. Es waren alle Plätze für die Helfenden ausgebucht. Der Einsatz über mehrere Jahre zeigt laut Aebli Wirkung: "Beispielsweise die Goldruten, das sind die am häufigsten vorkommenden Neophyten der Gegend, waren deutlich kleiner und schwächer als in den Vorjahren". Auch der Bestand sei teilweise bereits kleiner geworden. Das Jäten sei deshalb einfacher und effizienter gewesen. "Auf diesem Erfolg können wir aufbauen wenn wir dran bleiben", betont Rangerin Aebli. Sie ist sich sicher, dass die bearbeitet Fläche nun jährlich vergrössert werden kann.

(Bildquelle: Wildnispark Zürich)

Neophyten sind Pflanzen, die wir Menschen beabsichtigt oder unbeabsichtigt in die Schweiz eingeführt haben. Invasive Neophyten treffen hier auf Bedingungen, unter denen sie sich massiv ausbreiten und andere einheimische Arten verdrängen können. Diese Pflanzen heissen deshalb so. Neben der Zerstörung von Lebensräumen sind Neophyten der zweithäufigste Grund für den Verlust von Biodiversität.